Die Bilder zum Spiel sind unterhalb des Spielberichts
Man kann schon von einem deutlichen Klassenunterschied sprechen, wenn die eine Mannschaft die andere zweistellig aus dem eigenen Stadion fegt. Dabei sag es zunächst gar nicht nach so einem Torreigen aus, den die 4.144 Zuschauer am Family Day erwarten würde.
Zum ersten Drittel:
Noch vor Spielbeginn wurde Gästetorwart Jaeger mit großem Applaus in Frankfurt empfangen. Man erinnert sich hier gerne an seine tollen Leistungen, die seinerzeit zum Titelgewinn in der DEL2 geführt haben. Sein Tag sollte es dennoch nicht werden.
Wie bereits in den letzten Spielen, ging die Gastmannschaft in Führung. Und das wieder einmal sehr früh. Nach einer Minute und acht Sekunden, es war ein Bully von der rechten Seite, klingelte es im Kasten von Bick, der von dem Abschluss überrascht wurde und den Puck durch die Beine rutschen ließ.
Die Gäste versuchten im weiteren Verlauf ruhig und sicher aus der eigenen Verteidigung heraus zu spielen, was ihnen häufig gelang. Doch sie fanden sich mehr in der Defensive, als ihnen lieb sein durfte. Aber es dauerte lange bis die Löwen ausgleichen konnten und nochmal sehr lange, bis die 2:1 Führung auf der Anzeigetafel stand. Diese fiel in Überzahl. Doch zuvor wurde ein Tor nach Videobeweis nicht gegeben. Warum ist mir auch nach Sichtung der Bilder nicht wirklich klar. Im Nachhinein war es aber recht unbedeutend.
Zum zweiten Drittel:
Es spielte nur eine Mannschaft und das waren die Löwen. Lange Sequenzen ohne Unterbrechungen machten das Spiel schnell. Es dauerte aber fast zehn Minuten ehe Tousignant alleine vor dem Tor zwei Gegenspieler und auch den Torwart austanzte und das dritte Tor erzielte.
Max Eisenmenger erhöhte nur eine Minute später und kurz darauf folgten zwei Überzahlspiele, in denen jeweils auch getroffen wurde. Die Gäste hingegen fanden keine Lösung selbst zu guten Chancen zu kommen. Zwar wurden Angriffe gefahren, aber diese verebbten zumeist oder konnten aufgrund der guten Defensive Frankfurts nicht zu Ende gespielt werden.
Zum dritten Drittel:
Man könnte auch sagen es war das Drittel der offenen Tore. Es dauerte gerade einmal etwas mehr als zwei Minuten, in denen die Löwen erneut zwei Tore erzielten und den ehemaligen Löwen im Tor, Brett Jaeger einfach nur alt aussehen ließen.
Folglich war zu erkennen, dass die Frankfurter an diesem Tag gerne zweistellig gewinnen wollten und die Defensive nicht mehr so genau nahmen. Dies führte zu zwei Toren der Gäste, welche durchaus gut herausgespielt waren; das darf man ruhig auch mal erwähnen. Sie wehrten sich also erfolgreich gegen weitere Treffer der Löwen, doch diese sollten noch fallen.
Dani Bindels machte das neunte und Mister Torgarantie, Eduard Lewandowski, sorgte für das 10. Tor der Löwen an diesem Abend. Doch den Schlusspunkt in diesem fairen Spiel, bei dem die Löwen nur eine einzige Strafe erhielten, setzten die Gäste mit dem 10:4.
Löwen Frankfurt – Bayreuth Tigers 10:4 (2:1 4:0 4:3)
0:1 Mark Heatley ( Juuso Rajala ) EQ 01:08
1:1 Kevin Maginot ( Carter Proft , Eduard Lewandowski ) EQ 09:56
2:1 Maximilian Faber ( Adam Mitchell , Mathieu Tousignant ) PP1 18:46
3:1 Mathieu Tousignant ( Brett Breitkreuz , Kevin Maginot ) EQ 29:03
4:1 Maximilian Eisenmenger ( Carter Proft , Eduard Lewandowski ) EQ 30:02
5:1 Brett Breitkreuz ( Carter Proft , Lukas Koziol ) PP1 33:42
6:1 Adam Mitchell ( Maximilian Faber , Daniel Spang ) PP1 34:37
7:1 Adam Mitchell ( Mike Fischer , Eduard Lewandowski ) EQ 41:16
8:1 Maximilian Eisenmenger ( Dani Bindels , Carter Proft ) EQ 42:25
8:2 Timo Gams ( Tobias Kirchhofer ) EQ 45:41
8:3 Luca Gläser ( Benjamin Kronawitter , Sebastian Busch ) EQ 51:57
9:3 Dani Bindels ( Carter Proft , Leon Hüttl ) EQ 56:35
10:3 Eduard Lewandowski ( Daniel Spang , Maximilian Faber ) EQ 57:16
10:4 Tim Richter ( Ville Järveläinen , Simon Mayr ) EQ 58:13
Zuschauer: 4.144