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Der Besuch des amtierenden 2. Liga Meisters aus Bietigheim zum Gastspiel in Frankfurt am vergangenen Freitag versprach ein spannendes und interessantes Spiel. Dies wurde auch geliefert und 4.873 Zuschauer sahen ein packendes Spiel, das von beiden Seiten mit Körpereinsatz und vielen Torchancen gespickt war.
Aber zunächst wurde Frankfurts neuer Goalie, Ilya Andryukhov, vorgestellt und begrüßt. Für ihn war es natürlich ein großartiger Einstand, direkt gegen eine Spitzenmannschaft starten zu dürfen. Er war es auch, der in der Anfangsphase des Spiels die Chancen und Schüsse auf sein Tor entschärfen konnte. Damit konnte er sich schnell die Gunst der Frankfurter Fans sichern.
Auch auf der anderen Seite stand ebenfalls ein Ilya im Tor, Ilya Sharipov. Auch dieser hielt, was zu halten war im ersten Drittel. Dieses endete trotz zahlreicher und guter Torraumszenen auf beiden Seiten mit 0:0. Dabei zeigte sich, dass beide Mannschaften durchaus körperbetont agierten und damit offensiv als auch defensiv Akzente setzen konnten.
Tore und interessante Szenen gab es dann im zweiten Drittel. Wobei sich hier die Schiedsrichter auch nicht mit Ruhm bekleckert haben. Das eigentliche 1:0 für Frankfurt wurde zurückgenommen, da kurz zuvor abgepfiffen wurde. Dabei lag, meines Erachtens nach, kein Grund zur Spielunterbrechung vor. Das war sehr bitter, denn nur wenige Momente später konnten die Gäste aus Bietigheim bei angezeigter Strafe gegen Frankfurt die 1:0 Führung erzielen, wobei hier durchaus auch eine Strafe gegen Bietigheim ausgesprochen werden können. Diese Entwicklung innerhalb weniger Momente war natürlich bitter und anstatt einer Führung, stand nun der Rückstand auf der Anzeigetafel.
Ein Weltuntergang war dies gewiss nicht und die Löwen taten, was sie konnten, um den Rückstand zu egalisieren, was auch zur Mitte des Drittels funktionierte, ehe nur drei Minuten später Alexander Preibisch die erneute Bietigheimer Führung erzielte.
Zwischendurch ging es mit kleinen Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten weiter. Es passte alles wunderbar zusammen. Ein körperliches Spiel, viele Chancen auf beiden Seiten, guten Defensivaktionen, schnellem Umschaltspiel und zwei gut aufgelegten Ilyas in den Toren.
Kaum begann das letzte Drittel, konnten die Löwen ein weiteres Mal ausgleichen und gleichzeitig damit eine weitere Sturm und Drang Phase einläuten. Doch die Chancen wurden, wie schon zuvor, liegen gelassen.
Die Gäste verstanden sich auf eine gute Defensive zu setzen und mit Nadelstichen die nötigen Akzente in der Offensive zu zeigen. Bei einer Überzahl konnten sie zum dritten Mal die Führung übernehmen, die auch bis zum Ende Bestand haben sollte, da sich die Frankfurter trotz weiterer guter Chancen die Zähne ausbissen.
Löwen Frankfurt – Bietigheim Steelers 2:3 (0:0 1:2 1:1)
0:1 Shawn Weller ( Matt McKnight , Norman Hauner ) EQ 24:47
1:1 Antti Kerälä ( Brett Breitkreuz , Matthew Pistilli ) EQ 30:17
1:2 Alexander Preibisch ( Matt McKnight , René Schoofs ) EQ 33:01
2:2 Adam Mitchell ( Carter Proft , Dalton Yorke ) EQ 41:30
2:3 Norman Hauner ( Tyler McNeely , Benjamin Hüfner ) PP1 53:42
Zuschauer: 4.873